Archiv für den Monat Mai 2018

Vom Unwetter überrascht? Niemals.

Nach einem Unwetter in den Schweizer Alpen ist die Zahl der gestorbenen Skitourengeher auf fünf gestiegen. [….] als sie am Sonntag von einem plötzlichen Wettereinbruch überrascht wurden.

Die Skitourengeher gehörten zu zwei Gruppen aus insgesamt 14 Deutschen, Italienern und Franzosen. Sie gerieten nach Polizeiangaben am knapp 3.800 Meter hohen Pigne d’Arolla unerwartet in einen Sturm und verbrachten die Nacht im Freien. […]

Bei den verunglückten Bergsteigern handelte es sich um zwei Schweizer im Alter von 21 und 22 Jahren. Sie waren nach Angaben der Polizei im Gebiet zwischen den Kantonen Wallis und Bern von dem Unwetter überrascht worden. Sie wurden als vermisst gemeldet. Ihre Leichen wurden gestern Früh gefunden.

[…]

Quelle: http://orf.at/stories/2436330/ (abgerufen am 01.05.18, 16.00 MESZ)

Im Polizeiticker der Kantonpolizei Wallis (Text vom 30.04.18, 17.20) wird überdies erwähnt, dass die Gruppe Skitourengeher mit einem Bergführer unterwegs war. Dieser ist auf der Suche nach der Hütte tödlich abgestürzt, die verbliebene Gruppe ist offenbar in Panik geraten. Mehr möchte ich nicht spektakulieren, bis die Überlebenden befragt werden konnten.

Grundsätzlich kann ich nicht beurteilen, nach welchem Wetterbericht sich die Gruppe bzw. der Bergführer gerichtet hat. Meine Analyse wird zeigen, dass der Wetterumschwung sehr gut vorhergesagt war. Alle Modelle hatten den Sturm und die übergreifenden Schauer bzw. Gewitter korrekt prognostiziert, und das schon Tage im Voraus, definitiv aber am Vortag.

Die Aussage, die verunglückten Berggeher seien vom Unwetter überrascht worden, mutet eher wie eine Schutzbehauptung an, denn über Tote soll man ja nicht schlecht sprechen. Leider hilft das nicht, künftige Unglücke zu verhindern.

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